Demenz
Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit werden in unterschiedlichen Lebensphasen bemerkt. So bemerkt man im mittleren Alter, dass bestimmte Gesprächsinhalte plötzlich vergessen werden. Der Partner sagt „Du hörst nicht zu.“ und eventuell nimmt die Leistungsfähigkeit im Beruf ab. Einfache Aufgaben können nicht mehr so wie früher erledigt werden und Gegenstände müssen öfters gesucht werden. Im Alter können eine Vielzahl von Beschwerden auftreten, aber nur bei wenigen liegt eine Erkrankung des Gehirnes – wie zum Beispiel die Alzheimerdemenz – zugrunde.
Wir haben lange Jahre Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen.
Erkennen der Krankheit
Nach heutigem Konzept ist ein frühzeitiges Erkennen einer Demenz für die Betroffenen besonders wichtig, zum einen weil Therapien in den Frühstadien oft besser wirken, zum anderen weil der Betroffene dadurch noch die Möglichkeit hat, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Im fortgeschrittenen Verlauf ist dies oft nicht möglich. Da die Erkrankung meinst langsam verläuft, gewinnt man so für sich Zeit. In den Frühstadien ist die Diagnose eine Demenzerkrankung oft schwierig und die Standardverfahren sind nicht eindeutig.
Wir bieten eine differenzierte Diagnostik an.
Beratung
Vor der Diagnostik ist es notwendig, Krankheitsvorgeschichte und aktuelle Lebenssituation zu erfassen, auch unter Mithilfe der Angehörigen.
Untersuchung
Basis ist die fachärztliche neurologische Untersuchung.Zusätzlich bieten wir eine umfassende neuropsychologische Testung an. Durch technische Untersuchungen, wie EEG (Hirnstrommessung), Ultraschalluntersuchungen und Gedächttnistestungen werden die klinischen Untersuchungen ergänzt. Eventuell wird auch eine Nervenwasseruntersuchung (Lumbalpunktion) durchgeführt werden. Der gewonnene Liquor wir in ein Speziallabor versendet, das insbesondere bei der Alzheimerdemenz eine sehr frühe sichere Diagnose ermöglicht.
Behandlung – Therapie
Nach der Diagnose sollte die Therapie stehen. Wir führen die Therapie selbst durch oder unterbreiten Therapievorschläge, die vom Behandler vor Ort weitergeführt werden können.
Epilepsie
Epilepsie bezeichnet eine Erregung von Nervenzellen die nicht mehr kontrolliert werden kann. Bei der Epilepsie besteht eine erhöhte Neigung zu wiederholten epileptischen Anfällen. Diese Erregungen können nur einen Teil oder das gesamte Großhirn betreffen. Dadurch bestehen große Unterschiede in der Ausprägung epileptischer Anfälle.
Grundsätzlich kann jeder Mensch unter bestimmten Bedingungen einen epileptischen Anfall erleiden. Daher gilt es in der Diagnostik zu klären ob ein erhöhtes Wiederholungsrisiko besteht.
Wichtigste Untersuchungen der Zusatzdiagnostik sind Bildgebung (MRT, CT) und EEG. Auch eine Lumbalpunktion kann notwendig werden.
Was bieten wir Ihnen in der Untersuchung und Behandlung von Epilepsie an?
Die ambulante Behandlung der Epilepsie beinhaltet die Kontrolle der Medikation auf Wirksamkeit und Verträglichkeit und EEG-Kontrollen. Weiterhin treten bei Epilepsien häufig Fragen zu Beruf, Alltagsgestaltung und Lebensplanung auf, zu denen ich gerne berate.
Was können sie tun um den Verlauf einer Epilepsie günstig zu beeinflussen?
Als wesentliche Faktoren für den Verlauf einer Epilepsie sind zuverlässige Medikamenteneinnahme, regelmäßige Tagesstruktur mit geregeltem Schlafrhythmus und die Vermeidung von anfallsauslösenden Faktoren zu nennen.
Kopfschmerzen
Sie leiden unter häufigen Kopfschmerzen, die zu einer deutlichen Beeinträchtigung im Alltag führen? Es wurden schon viele Therapien ohne zufriedenstellenden Erfolg versucht? Oder leiden Sie unter kürzlich aufgetretenen Kopfschmerzen?
Wir veranlassen die notwendige Diagnostik. In Kooperation mit Radiologen können wir schnell ein Bild vom Kopf erstellen. In unserer Praxis werden ergänzende Untersuchungen durchgeführt.
Unsere Praxis zeichnet sich durch umfassende Erfahrung in der Behandlung von Kopfschmerzen – insbesondere von Migräne – aus.
Zum Beginn der Behandlung nach der Diagnostik steht eine umfassende individuelle Beratung, um die geeignete Therapie der Kopfschmerzen zu finden.
An klassischen Leitlinien orientierte medikamentöse Behandlungen können erfolgen.
Bei akuten Beschwerden kann auch eine Infusion notwendig werden.
Bei länger bestehenden Beschwerden ist ein Überblick über die Häufigkeit der Kopfschmerzen und die Anzahl der Medikamente zur Beratung hilfreich.
Sie können schon vorab einen Kopfschmerzkalender zum Termin mitbringen.
Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, also des Gehirns und des Rückenmarks: Durch eine Entzündung an den Markscheiden der Nervenfasern des zentralen Nervensystems kommt es zu einer Funktionsstörung und zu Gewebeschädigungen, die mit einer Vielzahl von Beschwerden wie Sehstörungen, Taubheitsgefühl und Lähmungen usw. einhergehen können. Die Krankheit tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Sie verläuft in der Regel in Schüben und schreitet langsam voran. Die Ursache dieser Erkrankung ist bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutet wird eine Störung des Immunsystems im Sinne einer so genannten Autoimmunerkrankung. Insbesondere in den letzten Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten außerordentlich verbessert.
In unserer Praxis ist sowohl die Akuttherapie im Schub mit Cortisoninfusionen möglichals auch die Prophylaxe mit medikamentöser Therapie, sowohl mit Interferonen als auchmit den neuen oralen Medikamenten.
Die individuelle Betreuung, auch bei fortgeschrittener Krankheit, ist uns ein besonderes Anliegen.
Parkinson
Der Morbus Parkinson ist eine Bewegungsstörung, die meist im höheren Lebensalter auftritt.
Beim Morbus Parkinson erfolgt die Diagnosestellung in der Regel durch eine klinische Untersuchung, bei der auf die typischen Symptome wie Zittern, Bewegungsarmut, Haltungsinstabilität und Muskelsteifigkeit geachtet wird.
Umfangreiche Zusatzuntersuchungen wie zum Beispiel Dopamin Spect sind meist nur zur Differentialdiagnose erforderlich. Diese werden von uns in einzelnen Fällen veranlasst.
Wir richten die Therapie einerseits am Alter des Patienten, als auch an der jeweiligen Symptomatik aus. In der Regel ist eine Verordnung von speziellen Parkinson-Präparaten erforderlich.
Neben einer medikamentösen Behandlung ist eine regelmäßige körperliche Aktivität ein weiterer wichtiger Bestandteil jeder Parkinsontherapie. Diese kann in eigener Regie, im Rahmen von Rehasport oder auch einer Physiotherapie erfolgen. Bei Einschränkungen der Feinmotorik oder des Sprechens können eine Ergotherapie oder Logopädie sinnvoll sein.
Bei langjährigen oder besonders schweren Verläufen bestehen zudem weitere Therapieoptionen wie die Verordnung von Medikamentenpumpen.
Falls eine entsprechende Therapie oder Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich werden, kann auch eine stationäre Behandlung erforderlich werden.
Schlaganfall ein Notfall
Zeichen eines akuten Schlaganfalls können sein:
- Plötzliche Schwäche im Arm oder Bein, meist auf einer Seite.
- Sprachstörungen
- Akute Bewußtseinsstörungen
bei diesen Zeichen ist schnelle Behandlung erforderlich.
Rufen Sie den Rettungsdienst an und schildern Sie die Beschwerden!
Schlaganfallvorsorge
Die Verhinderung eines Schlaganfall ist das Ziel der Schlaganfallvorsorge in unserer Praxis.
- Schlaganfallvorsorge bei Gesunden.
- Erkennen von besonderen Risiken.
- Erkennen von Schlaganfallvorboten mit entsprechender ambulanter oder stationärer Diagnostik.
Behandlung nach Schlaganfall
Die Behandlung nach Schlaganfall kann in zwei Phasen unterteilt werden, die Anschlußbehandlung nach stationärer Rehabiltation des kürzlich erlitten Schlaganfalles.
Die langfristige Behandlung der erlitten Behinderungen und Einschränkungen, einschließlich notwendinger Kontrolluntersuchungen.
Beide Behandlungsphasen führen wir in der Praxis durch.